Dieses typische Winteressen schmeckt Freunden deftiger bodenständiger Küche auch jetzt noch. Die Balleklöß macht Gastronom Michael Seitz vom Schützenhaus Brandau so:

2kg mehlige Kartoffeln (1 kg), 400g Stärke (200g), 4 Eigelb (2),
Salz Pfeffer Muskatnuß, nach Geschmack auch Majoran, 100g zerlassene Butter (50g).

Die Kartoffeln kochen und auskühlen lassen (wichtig!). Dann pressen, Eigelb, Butter und Gewürze daruntermischen und Knödel formen (mit nassen Händen). Die Knödel 20 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen - darf nicht kochen. Aus der angegebenen Menge bekommt man etwa 20 Klöße, in Klammern dahinter steht immer die Menge für 4-6 Personen. Die Klöße lassen sich prima einfrieren und schmecken dann immer noch tausendmal besser als Tütchenklöße.

Dazu passen hervorragend die Krautwickel (Kohlrouladen) vom Höhenhaus-Koch Herbert Schmidt aus Neunkirchen:

en Strunk eines Weißkohls großzügig herausschneiden, den Kohlkopf in einem großen Topf blanchieren, d.h. 10 Minuten in kochendes Wasser mit Salz und Kümmel legen. Dann lassen sich die Blätter gut ablösen. Die Mittelrippen der Blätter klopft Herbert Schmitt mit dem Fleischklopfer flach und legt zwei Blätter quer zueinander, bevor er sie mit dem Fleisch füllt und zusammenfaltet. Die Fleischmasse besteht aus 500 g Hack, 1 Ei, Toast oder Brötchen, Sellerie Karotte Zwiebel, Sahne Petersilie und Gewürzen nach Geschmack. Dabei brät Herbert Schmidt die Zwiebel, die Rübe und den Sellerie als kleine Würfelchen vorher an. Die gefalteten Krautwickel können jetzt umwickelt oder geklammert werden und 15-20 Minuten langsam braten. Dazu gehört noch eine Zwiebel-Speck-Soße, und schon ist ein wundervolles Essen fertig. Braten erhält übrigens Vitamin C besser als Kochen, im Kochwasser werden bis zu 60 % der Vitamine ausgelaugt. Weißkraut enthält sehr viel Vitamin C. Zu sehen war die Herstellung der Krautwickel übrigens auch: es kam am 19.1. im Hessischen Fernsehen die Sendung ist bei hr-online  abrufbar.