Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Neutralseife: mit nur fünf Mitteln läßt sich im Haushalt fast alles reinigen. Im smarticular-Verlag sind dazu zwei sehr hilfreiche Bücher erschienen:

  • Das Natron Handbuch, Berlin 2018, ISBN 9 783946 658160, 14,95 Euro mit 250 Anwendungsbeispielen und Rezepten für Haushalt, Küche, Bad und Garten
  • Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie, Berlin 2016, ISBN 9 783946 658009 mit 330 Anwendungen und Rezepten
  • Beide auch als e-book erhältlich

Diese fünf Mittel machen nicht nur fast alles sauber, sie sparen auch sehr viel Geld für die durchschnittlich 100 verschiedenen Mittelchen im Haushalt, die - genutzt oder ungenutzt - in Schränken herumstehen. Und all diese Mittelchen sind fast immer in Plastikflaschen oder Dosen verpackt. Auch das kann man leicht einsparen. Dazu hat der ZAW in seinem Plastikfasten-Kalender 2022 ein paar Rezepte veröffentlicht:

Putzmittel selber machen: So lassen sich Plastikflaschen einsparen

Aggressive chemische Reiniger und Schränke voller Putzmittel braucht kein Mensch: Mit einfachen Hausmitteln wie Essig, Zitronensäure, Soda und Natron können Sie fast alle Reinigungsmittel ersetzen. Dabei sparen Sie Plastikmüll und Geld – und es schont Gesundheit und die Umwelt.

Ohne gesundheitsgefährdende Stoffe: Oft findet sich im Haushalt ein Sammelsurium unterschiedlicher Spezialreiniger für alle möglichen Verschmutzungen. Diese stecken voll mit bedenklichen Inhaltsstoffen und aggressiven Chemikalien, die weder uns, noch der Umwelt guttun. Selbst gemachte Putzmittel, milder in der Anwendung und weniger umweltschädlich, sind eine günstige Alternative. Und so geht’s:

Natron – aber das richtige! Natron ist ein bewährtes Reinigungsmittel für Verschmutzungen in Küche und Bad. Es ist ein mildes Scheuermittel, das sich hervorragend zum Entfernen fettiger und kalkiger Verschmutzungen eignet. Vorsicht geboten ist allerdings auf Flächen, die säureempfindlich sind. Dazu gehören Fliesen aus Kalkstein oder Marmor.

Diese Bestandteile enthalten Scheuermittel aus Natron:

  • 50 Gramm Natron
  • 1 Teelöffel Speisestärke
  • ein Esslöffel Zitronensäure

Aus Natron können Sie aber auch Allzweckreiniger selber machen. Diese Zutaten benötigen Sie:

  • 1 Teelöffel Natron
  • 1 Teelöffel geriebene Kernseife
  • 250 Milliliter warmes Wasser
  • nach Belieben Lavendel- oder Teebaumöl
  • 1 Teelöffel Zitronensaft

Achtung: Bei diesen Rezepturen mit Natron handelt es sich um milde Reinigungsmittel für den Haushalt, die Sie mit Back-Natron aus dem Supermarkt herstellen können. Keinesfalls sollten Sie Ätznatron oder Natronlauge verwenden, die leicht Schäden an der Einrichtung hinterlassen oder sogar die Gesundheit gefährden können.

Es ist nicht nötig, mühsam Kernseife zu reiben und aufzukochen: Einfacher geht es mit Neutralseife! Lesen Sie dazu: Plastik sparen: zum Beispiel mit Neutralseife

Quelle https://goingreen.ran.de/putzmittel-selbst-machen-natuerlich-sauber-mit-hausmitteln

Wachstuch oder Wachspapier selber herstellen:

Frischhaltefolie aus Plastik ist praktisch — aber leider nicht umweltfreundlich, denn es entsteht jede Menge Müll. Die Lösung: Wachstücher. Sie bestehen aus natürlichen Materialien und sind wiederverwendbar. Zudem lassen sie sich leicht selbst herstellen.

Durch die Handwärme wird das Wachs elastisch und schmiegt sich ähnlich wie Frischhaltefolie an Schüsseln etc. an und verschließt sie luftdicht. Man kann alle Lebensmittel (Obst, Gemüse, Pausenbrot) in die Tücher einschlagen oder sie z.B. als Deckel für Töpfe und Teller verwenden. Wachstücher eignen sich auch zum Einfrieren, beispielsweise für Gebäck oder Teigreste. Zudem kann das Wachstuch immer wieder mit lauwarmem Wasser abgewischt werden, es ist also wiederverwendbar.

Sie wollen Wachstücher aus Bienenwachs oder Carnaubawachs selber machen? Das brauchen Sie:

  • Bienenwachs oder Carnaubawachs in Kosmetik/Bio Qualität ca. 50 g
  • Baumwollstoff in verschiedenen Größen (z.B. 20 x 20 cm, 30 x 20 cm)
  • Zickzack-Schere
  • Bügeleisen
  • Backpapier
  • ein altes Geschirrtuch 

Und so wird’s gemacht: Auf einem Tisch ein altes Geschirrtuch ausbreiten und darauf eine Lage Backpapier legen. Auf die Lage Backpapier kommen die Baumwolltücher. Diese werden mit den Wachsflocken belegt. Auf die mit Wachs belegten Baumwolltücher kommt die zweite Lage Backpapier. Mit dem Bügeleisen (mittlere Einstellung) beginnen, über das Backpapier zu bügeln. Die Tücher sollten am Ende vollständig getränkt sein. Falls nach dem ersten Bügeln noch helle Stellen sichtbar sein sollten, legen Sie an diesen Stellen nochmal etwas Wachs nach. Das Schmelzen des Carnaubawachses dauert etwas länger als das Schmelzen des Bienenwachses.

Die richtige Pflege: Beim Abwaschen des Tuchs darf das Wasser nicht zu heiß sein, sonst löst sich das Wachs. Wird die Wachsschicht einmal porös oder löst sich, kann man sie im Ofen bei 90 Grad schmelzen, dann verteilt sich das Wachs wieder. Alternativ kann man das Wachstuch zwischen zwei Backpapierstücken legen und mit dem Bügeleisen darüber gehen.

Quelle: Plastikfasten-Kalender des ZAW

Haustiere: Gerüche beseitigen

Hier mein persönliches Rezept für geruchfreie Teppiche und Polster: mit einer Mischung aus Natron und Speisestärke (50:50) einpudern und bei Teppich mit dem Schrubber, bei Polster mit einer weichen Bürste einarbeiten. Mit Essig einsprühen (bei Polster an unauffälliger Stelle ausprobieren) und 15 Minuten wirken lassen, danach absaugen. So können Sie Yogaübungen auf demselben Teppich machen, auf dem immer Ihr Hund liegt (oder die Katzen ihre Mäuse vertilgen).

Fettflecken in Kleidung

sie gehen bei 30 oder 40 Grad nicht raus, und heißer darf man viele Kleidungsstücke nicht waschen. Ich weiche z.B. Jeans oder Poloshirts über Nacht in einer Natron-Essig-Lösung ein und wasche sie dann. Die Flecken sind weg. Hartnäckige Flecken bürste ich mit der Natron-Essig-Lösung.

Fleckentfernung vor vierzig Jahren

Das Waschergebnis mit Biowaschmitteln war anfangs nicht zufriedenstellend, der Grund war meist daß man dieselben Erwartungen an das Biomittel stellte wie an die klassischen Waschmittel. Doch wo weniger Chemie eingesetzt wird, muß folgerichtig stärker oder öfter mechanisch eingewirkt werden. Ein Ratgeber von 1985 meint gar, daß man Flecken auch mal akzeptieren können muß. Ich mache das seit meiner Schulzeit: wo die Jeans fleckig ist, wird ein Blümchen draufgemalt...