Blutspende-Termine der Lautertaler DRK-Ortsvereinigung 2024:

Nicht nur, dass die bisher geltende Altersbeschränkung aufgehoben wurde, auch insgesamt fünf Spendentermine wird es 2024 geben und zwar an unterschiedlichen Wochentagen. Die Termine finden immer in der Lautertalhalle, Elmshausen von 16 bis 19.30 Uhr statt. Start für das Jahr 2024 ist Montag, 19. Februar, gefolgt von Dienstag, 30. April, Mittwoch, 10. Juli, Donnerstag, 19.September und Freitag, 29.November 2024.

Ganz wichtig ist, rechtzeitig einen Termin online zu buchen unter http://www.blutspende.de/termine. Die Blutspende beansprucht weniger als eine Stunde Zeit. Die reine Blutentnahme dauert dabei etwa zehn Minuten. Die restliche Zeit wird für die Anmeldung, das Ausfüllen des Spenderfragebogens, das vertrauliche Arztgespräch und die Ruhepause im Anschluss an die Blutspende benötigt.

In Anbetracht von zurückgehenden Spenderzahlen will man mit dem neuen Terminangebot mehr Spendenwilligen entgegenkommen, einen passenden Termin zu finden. Die Ursache der rückläufigen Spenderzahl liegt in der Bevölkerungsentwicklung. Die Gruppe der älteren Menschen nimmt zu, die potentiell eher auf eine Blutspende angewiesen sein können. Gleichzeit nimmt der Anteil der jüngeren Mitbürger ab, die spenden könnten. Zwischen 2011 und 2021 sank die Zahl der Spenden um ca. 1,1 Millionen. Nur etwa drei Prozent der Bevölkerung spende regelmäßig Blut, so das DRK. Laut Schätzungen des DRK seien etwa 80 Prozent der Bevölkerung einmal in ihrem Leben auf eine Blutspende angewiesen. Jede Blutspende kann Leben retten, nicht nur in der Notfallmedizin. Die meisten Blutkonserven werden bei Krebserkrankungen benötigt, gefolgt von Magen- Darmkrankheiten, Herzerkrankungen und Unfallverletzungen. Alle sieben Sekunden werde in Deutschland eine Blutkonserve benötigt, so das DRK.

Neben dem Wegfall der Altersbeschränkung nach oben spiele in Zukunft auch die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität keine Rolle mehr. Blut spenden kann jeder Gesunde, der über 18 Jahre alt ist und mehr als 50 Kilogramm wiegt. Männer können maximal sechsmal pro Jahr zur Blutspende gehen, Frauen viermal. Auch die Altersbegrenzung für Erstspender wurde in diesem Jahr aufgehoben. Man müsse keine Angst vor Blutverlust durch eine Blutspende haben, da pro Spende nur 500 Milliliter Blut entnommen werde, das bedeutet weniger als 10 Prozent des Blutvolumens des Menschen, der ca. 30 Prozent Blutverlust kompensieren könne. Nach etwa acht Wochen hat der männliche Körper den Blutverlust ausgeglichen, bei Frauen kann das bis zu 12 Wochen dauern. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen eingehalten werden.

Im Sommer werden wegen der Urlaubszeit die Blutreserven schnell knapp, da das Blut nicht lange gelagert werden kann. So sind Blutplättchen nur bis zu sieben Tage haltbar, rote Blutkörperchen bis zu 42 Tage und Blutplasma bis zu zwei Jahre bei minus 49 Grad Celsius. Das DRK berichtet von einem Spender, der im Jahr 2022 mit seiner 250. Spende insgesamt 125 Liter Blut gespendet habe, was dem 20-fachen Blutvolumen des eigenen Körpers entspreche.

Ganz besonders begehrt ist das Blut von Spendern mit der Blutgruppe Null negativ, da deren Blut von allen anderen Menschen vertragen werde. Leider haben nur sechs Prozent diese Blutgruppe. Daher sind gerade diese Bürger ganz besonders zur Blutspende aufgerufen.

Die Blutspende bedeutet für den Spender nicht nur das Gefühl, „liegend Leben retten!“, auch er selbst profitiert davon, da bei der ersten Blutspende die Blutgruppe bestimmt wird. Diese Information kann im Notfall auch Spendern das Leben retten. Ferner ist jede Blutspende zugleich ein kleiner Gesundheitscheck, da vor der Spende Blutdruck, Puls sowie der Eisen- bzw. Hämoglobin-Wert im Blut gemessen werden. Das gespendete Blut wird anschließend sorgfältig auf Infektionskrankheiten untersucht. Vor und nach der Blutspende ist es wichtig, viel zu trinken. Nach der Blutspende gibt es einen Imbiss zur Stärkung und als Dan-
keschön für den Einsatz. Für das DRK-Lautertal wäre es sehr nützlich, wenn gebuchte Termine, die nicht wahrgenommen werden können, möglichst umgehend abgemeldet würden.
So könnten weitere Spender noch zugelassen werden.

Alle Termine und weitere Informationen sind unter www.blutspende.de oder unter 0800 11949 11 abrufbar.
Text W@lter Koepff